Am 18.12.2012 drischt Sascha Lobo auf Kulturstaatsminister Bernd Neumann ein, weil der gern „Gratismentalität“ sagt: Der Begriff ist Unsinn und unterstellt dem Volk erwiesenermaßen zu Unrecht, Urheberrechte im Internet nur deshalb zu missachten, weil es für digitale Produkte nicht zahlen will. Nun gut. Aber gleichzeitig leugnet wohl niemand, dass ein an sich legitimes Interesse im Volk besteht, Produkte preisgünstig oder auch gratis zu bekommen. Gibt man bei Google „film download“, „musik download“, „buch download“ oder „software download“ ein, wird immer auch der Ergänzungsvorschlag „kostenlos“ gemacht. Lobos Verärgerung wird, vor dem eigentlichen Clou, auf jeden Fall etwas verständlicher, wenn man sieht, was er nicht so explizit erwähnt: Es muss das illegale Angebot ja erstmal mitsamt einer funktionierenden Zahlungs-Infrastruktur für Werbedienste geben. Dazu gehören Viele, nicht nur die Nutzer, die daher wirklich nicht alle Schuld am Piraterie-Problem tragen. Und: Google selbst – nicht Herr Neumann, wie Sascha Lobo polemisiert – ist „gratismental“. Der Suchmaschinenbetreiber kämpft beharrlich durch millionenschwere Unterstützung von Politik und Wissenschaft für die Beschneidung von Copyrights und Urheberrechten. Und wirbt selbst auf illegalen Portalen. Warum? Er und seine für ihn besonders attraktiven Gratis-Anbieter wollen selbst das meiste Geld am Vertrieb digitaler Inhalte verdienen und dabei möglichst wenig – gern auch gar nichts – an die Erschaffer der Inhalte abgeben. Die ach so geheiligten Nutzer sind nur Mittel zum Zweck im Milliardengeschäft. Inhalte ungeachtet der Interessen ihrer Hersteller gratis nehmen (oder geschickt durch Nutzer nehmen lassen) und durch Werbekunden teuer bezahlt möglichst ohne Beteiligung der Hersteller wiederum gratis einer größeren Zahl von Nutzern zugänglich machen ist die mal mehr, mal weniger direkt umgesetzte Maxime der Google- und Facebook-Familien ebenso wie der einschlägigen illegalen Anbieter.
Also sind es ein bisschen die Nutzer und ein bisschen die Netz-Dienste, die das Real-Gespenst der Gratis-Mentalität in ihre Mitte nehmen. Es im Bereich der unregulierten Verbreitung digitaler Inhalte völlig vom Nutzer weg reden zu wollen, ist in einer Welt, die an allen Ecken mit Billig- und Gratisangeboten wirbt, albern. Wer gern mit Worten bastelt, kann natürlich gern für „Mentalität“ einen besseren Ersatz finden. Aber das ist wohl eher Beiwerk.
Und jetzt kommt der Clou. Zum 01.01.2013 klärt uns Sascha Lobo darüber auf, „was man 2013 über das Internet wissen muss, um die Welt zu verstehen“. Er merkt vorsichtig an, dass Google zu groß und börsenorientiert ist, um „gut“ zu sein. Wichtigstes Thema des neuen Jahres sei aber Netzneutralität: „Zur größten Bedrohung für die Netzneutralität könnten in den kommenden Jahren nicht die Telekommunikationsunternehmen werden – sondern deren Kunden. Und zwar genau dann, wenn sie in Massen entscheiden, dass ein kostenloses Paket aus Facebook, YouTube, Chat und ein paar Dreingaben ausreicht.“ Der Hammer! Die armen Nutzer sind also Schuld daran, wenn Netzanbieter andere Nutzungsarten ausschließen und so die Netzneutralität mit Füßen treten? Wahnsinn. Da haben Piraten 2012 doch so sehr versucht, uns weis zu machen, dass die Gewohnheiten der Netz-Nutzer vorgeben, was legal, hoch moralisch, modern und schlichtweg einzig richtig ist. Sie und Lobo waren sich einig: Gratis-Mentalität ist nicht das Thema, und Nutzer gehören entlastet. Und jetzt das. Netz-Nutzer sind Mit(!)verursacher, dass das Netz nicht so werden könnte, wie es eigentlich sein sollte, und zwar ausgerechnet durch ihren Hang zum Gratis-Angebot! Schade, dass Lobo den falschen Begriff kurz vorher ausradiert hat, denn hier böte er sich wirklich an. Oder ist er 2013 wieder erlaubt? Anderenfalls wäre es seltsam, dass nur, wenn es um die Kreativbranche geht, die Argumentation, „das Problem möge doch bitteschön bei den ungezogenen Kunden liegen und damit nicht im eigenen Angebot“ von Lobo zum No Go erklärt wird, während im anderen Thema das Angebot die mechanische Abbildung des fragwürdigen Nutzerverhaltens darstellen soll.
Die unglaubliche Botschaft zusammengefasst: Im Bereich digitalisierter Kulturgüter geben bitteschön die Nutzer vor, wie das Netz zu funktionieren hat – koste es die Interessen der Kreativen zu Gunsten der Nutzer, wenn die Kreativbranche die Quadratur des Kreises nicht schafft: mit Gratis-Anbietern durch Bezahl-Angebote konkurrieren und dabei den Längeren ziehen. Beim Thema Netzneutralität sind die Nutzer eine Bedrohung für das Netz, wie es eigentlich zu funktionieren hat – koste es die Solidarisierung der Netzhüter mit den Nutzern zu Gunsten von Wertvorstellungen, die über das Netz gestellt werden. Das heißt erstmal: Man versteht 2013 die Welt, wenn man sie nicht mehr versteht. Naja, wo sie schon nicht untergegangen ist, kann man das verschmerzen. Oder deutet sich hier ein gutes Vorzeichen an, dass man 2013 verstehen wird, dass das Netz inklusive all seiner Beteiligten verbindliche Wertvorstellungen und Regulierungen braucht, die sich nicht allein aus dem Netz selbst entwickeln?
AK
Lieber Johannes Ponader, das ist echt nicht nett vom Bernd Schlömer, dass er dir erst einen medialen Maulkorb verpasst und jetzt kackendreist mit dem hinterfotzigen Ratschlag an dich, „mal zu arbeiten“ Schlagzeilen macht. Du hast so viel für ihn geschuftet, und jetzt dieser Undank. Nimm es dir einfach nicht zu Herzen. Schlunz Schlömi reicht nur weiter, was ihm sein Chef reinwürgt. Der sagt ihm nämlich mittlerweile täglich: „Arbeiten Sie eigentlich auch, Herr Schlömer, oder machen Sie nicht doch mehr Parteiarbeit auf unsere Kosten?“ Ja, so sieht’s aus, Johannes. Wie gut, dass du dich auch nicht weiter beeindrucken lässt und wieder durch die Talkshows tingelst, denn: wir brauchen dich! Du bist es, der den bedingungslosen Grundkurs der Piratenpartei (steil gen Abgrund) auch im Wahlkampf konsequent verfolgt. Du bist nicht dem Bundestags-Sessel verpflichtet oder von der winkenden Diät verführt, sondern ein unbestechlicher Befreier. Nicht du turnst die Wählerschaft ab, sondern die anderen in deiner Partei tun das mit ihrer Doppelmoral. Schau mal, während die Prinzipienuschi wider jedes Piratenideal gegen den Download ihres Buchs vorging (aus Dankbarkeit über die sechsstellige Bestechung der Content Mafia) und sich jetzt von eurer Bande strategisch den Mund verbieten lässt (und in vorauseilendem Gehorsam sogar ihr Facebook-Profil gelöscht hat – digitaler Selbstmord), bist du ehrliche Wege gegangen und hast mitten im Kampf gegen Abgeordneten-Bestechung eine korrekte Crowd Funding Aktion für dich selbst gestartet, als das mit dem Hartz IV wegen der entarteten Arbeitsämter bröckelte. Dass die Aktion wohl nicht so gut lief, ist nicht dein Fehler, Johannes. Denn die Piratenpartei sagt ja, dass Crowd Funding das Mittel der Wahl ist und Leute gern freiwillig zahlen. Da die Wahlen näher rücken und wir dich in Bestform brauchen, damit du deine Bande überführst und versenkst, möchten wir dir helfen durch einen edlen Aufruf:
Vernunftsbegabte Bürger des Landes, seid bitte so gut und schickt dem Johannes Ponader einen Hunni, damit er uns erhalten bleibt und tut, was ihm gute Mächte befahlen. Es darf auch ein kopierter Hunni sein, wenn’s keiner merkt und ihr nicht vergesst, den Modus „Privatkopie“ anzuknipsen. Aber schickt ihm was! Es geht um unser Land!
Ja, wir sind die Crowd! Wir funden dich! Erwarte uns!
AK
Nachtrag: Das ging schnell. Es kamen so viele kopierte Hunnis zusammen, dass Johannes Ponader keine 24 Stunden später seine eigene Spendenaktion beenden konnte. Da ist sie, die Welt des Überflusses.
Liebe Piraten,
ich habe trotz gewissenhaften Trainings einen Knoten im Hirn. Ich kapiere das mit den „privaten Tauschbörsen“ nicht, die ihr legalisieren wollt. Mein Gehirn sagt, dass es nicht „privat“ ist, wenn ich eine Datei unbegrenzt vielen Menschen, die ich nicht kenne, zur Verfügung stelle. Ja, Scheiß-Gehirn, ich weiß. Ihr erklärt ja auch, dieses Anbieten von Dateien sei „nicht-gewerblich“. Aber schon wieder ein Knoten: Ist „privat“ wirklich das Gegenstück zu „gewerblich“? Wenn ich eine Datei im P2P-Netzwerk anbiete, mache ich sie doch öffentlich zugänglich. Und „öffentlich“ habe ich als passendes Gegenstück zu „privat“ gespeichert. Verdammt. Die Tauschbörse ist eigentlich ein öffentlicher Ort! Eine Toilette ist ja auch öffentlich, wenn sie von jedem Menschen (nicht unbedingt kostenlos – ein Wahlkampfthema für euch?) besucht werden darf.
Und sie wird nicht zur „privaten Toilette“, wenn kein Geld fürs Pinkeln fließt oder sie regelmäßig nur von Nicht-Geschäftsleuten besucht wird. Allein der freie Zugang macht den virenbehafteten Zauber aus, der einer privaten Toilette abgeht. Wie kann dann eine Tauschbörse für tausende von Nutzern „privat“ sein? Liegt nicht auch da der (virenbehaftete) Zauber in der Unbegrenztheit und Vielfalt der Teilnehmer? Helft mir! Ich wäre doch so gern ein ganz normaler privater Pirat ohne Hirn und ohne Knoten, der im Netz kein Scheiß-Geld bezahlt und dem es scheißegal ist, ob irgendein Scheiß-Urheber um den Ertrag seiner Arbeit betrogen wird. Ich kann nicht unbeschwert privat saugen, solange ich annehmen muss, dass es das „nichtgewerbliche“ oder „nichtkommerzielle“ Filesharing, von dem ihr immer redet, gar nicht gibt. Ich biete Dateien urheberrechtlich geschützter Werke ja nicht aus Nächstenliebe an, sondern will im Gegenzug möglichst viele attraktive Dateien erhalten. Mein Hirn meldet: Handel! Tauschhandel! Gegenseitiger Vorteil! Ohne Geldfluss? Naja, zu mir fließt erstmal nichts, aber zu den Betreibern der Tauschbörsen oder Social Networks umso mehr. Die holen es sich über Werbung und Verwertung von Nutzerdaten, so wie es sich Raststätten mit kostenlosen (daher aber noch lange nicht „nicht-gewerblichen“) Toiletten über Snackverkäufe holen. Nur die Hersteller der Handelsware werden beim Filesharing übergangen. Total privat und schadet ja auch nicht? Nichtgewerbliches Filesharing? Private Tauschbörsen? Dann noch euer geheiligter Privatverkauf von Dateien, deren Ursprung bitteschön (ill)egal sein darf? Aua, mein Gehirn. Könnt ihr so wirklich die breite Palette gesellschaftlicher Probleme lösen, ohne dass das Land untergeht? Was habt ihr für mich? Wie habt ihr die Knoten gelöst? Oder macht euch das Verlangen nach „kostenlosem“ Privatkonsum auf Kosten der Konsumgüterhersteller einfach nur dumpf im Schädel?
AK
Liebe Piraten,
ich kann ja verstehen, dass ihr sauer seid auf eure Julia Schramm. Die Privilegienmuschi hat euch übel vorgeführt mit ihrem bei der Content Mafia veröffentlichten Buch, dessen Gratis-Verbreitung sie nun unterbindet. Völlig klar – nichtkommerzielle Nutzung muss kostenfrei sein! Das räumt Frau Schramm ja auch ein. Da das Buch im Grunde nur zur nicht-kommerziellen Nutzung vorgesehen ist (was sollte man auch kommerziell damit machen?), hätte das Buch von vornherein im Netz verschenkt werden müssen. Nun gut. Sie hat einen gut bezahlten Fehler gemacht. Das ist aber doch kein Verrat! Warum müsst ihr jetzt mit Rücktrittsforderungen von eurer eigenen Niederlage ablenken? Ihr wollt doch alle das Recht behalten, morgen anders zu handeln als ihr heute redet. Und mal Hand aufs Herz: Ihr wusstet doch, was da auf euch zukommt. Hättet ihr euch nicht vorbereiten können? Ja, ja – hätte… Müßige Überlegung, ich gebe es zu. Aber ihr könnt doch auch jetzt was tun: Kauft alle erhältlichen Bücher auf und verteilt sie unters Volk. Dann kapiert jeder, wie edel und wichtig kostenloser Zugang zu Kulturgütern ist. Dann habt ihr eine Mega-PR. Dann zeigt ihr, dass es euch nicht nur um Digitales geht. Und: Dann kommt viel mehr Geld zurück für euch, weil die Leute ja freiwillig zahlen! Legt einfach eine Spendenquittung bei. Wem das Buch nicht gefällt, der kann es seinem Nachbarn schenken. Irgendeiner zahlt immer! So seht ihr das doch sonst auch, wenn es um freie Verfügbarkeit geht. Das Buch wird dadurch übrigens noch viel bekannter, was wiederum Frau Schramm beim Afterburner hilft. Auch wenn ihr Zinsen eigentlich ja ganz abschaffen wollt, sind Kreditzinsen im Moment durchaus sehr günstig, falls ihr ihr die Vorfinanzierung nicht leisten könnt. Da Frau Schramm ihren Buch-Vorschuss ja der Partei-Arbeit widmen will, kann sie euch auch sicher zusätzlich aushelfen. Was ihr im Moment macht, ist ein Festhalten an alten Konfliktmodellen, die in ultramoderner Politik einfach nichts zu suchen haben. Ihr zerreißt Frau Schramm hinter der Bühne, um euch öffentlich dann zu ihr zu bekennen. Das kennt man von allen Parteien. Das mieft. Das überrascht nicht. Wagt doch mal was! Probiert neue Modelle aus! Das klappt schon! Julia kann nichts dafür, wenn ihr den Mumm nicht habt.
AK
Der tragische Mann, der seinen Austritt aus der Gema herbeisehnt, aber irgendwie nie schafft, macht aus seiner Not eine Tugend. Anstatt den ja so befreienden Wisch zackig zu unterkritzeln, wechselt er vom musikalischen Untergrund auf die politische Showbühne. Von dort aus beschimpft er pathetisch die Gema und rät aufstrebenden Musikautoren dringend ab, dem Verein beizutreten. Sein Name ist Bruno Kramm, und er ist Pirat. Er macht das fundamentale Wettern gegen den Verein, der seiner Meinung nach kriminell ist, aber auf dessen Vorteile er selbstverständlich nicht verzichten möchte, zur Methode seiner Selbstvermarktung – und demonstriert nebenbei Politikern aller Parteien, wie cool und politisch wertvoll die Gema ist. Sie bietet nämlich ideale Voraussetzungen zum Horror-Monster, dessen Bekämpfung von verfehlten politischen Zielen ablenkt und Wähler bindet. Die Parameter stimmen auf allen drei Seiten: beim Volk, bei der Gema und in der Politik:
Erstens. Wer weiß schon genau, was die Gema macht? Ist das nicht diese Behörde, die im mafiösen Schulterschluss mit der GEZ fiese Männer an die Haustüren schickt, wenn man zu Hause gesungen hat? Ist das nicht der Verein, der Youtube-Videos missgünstig sperren und Discos sterben lässt?
Zweitens. Die Gema ist anders als alle möglichen Lobby-Verbände, denn sie macht Politikern keine Geschenke. Sie korrumpiert nicht und ist damit nicht auf der Höhe der Zeit. Nicht einmal nette Konzerteinladungen oder andere indirekte Vorteile sind drin. Also kann man als Politiker allen Ärger, den man sonst der guten Stimmung wegen in sich hineinknickst, hier mal richtig rollen lassen.
Drittens: Musikautoren (Komponisten und Textdichter), deren Existenz an der Gema hängt, sind eine winzig kleine Minderheit in der Bevölkerung. Sie haben keine besondere politische Relevanz, zumindest nicht in großen, volkswirksamen Reden und Absichtserklärungen. Man kann also ruhig die Kuh im Dorf lassen. Ihnen die Arschkarte zuzuschieben ist, so im Ganzen betrachtet, verschmerzbar im Kampf um die Gunst der Stammtischler und Jawoll-Schreier.
Natürlich muss man als Politiker auch ein bisschen was tun, wenn man als Heilsbringer im Beifalls-Unisono baden möchte. Denn berechtigte Kritikpunkte gibt es überall. Das reicht im Ansatz nicht, wenn es um die Gema geht. Die Dinge gehören schon ein bisschen aufbereitet. In den Köpfen der hinreichend Ahnungslosen muss pauschaler Horror entstehen. Ja, Horror! Das ist nun mal Kramms Genre. Erleichternd kommt ihm zugute, dass Piraten sowieso nicht an Fakten oder Rechtsgrundlagen gebunden sind. Er kann so richtig aus dem Vollen schöpfen: Es ist doch unfassbar, dass die allermeisten Mitglieder der Gema rechtelos sind und im Verein nichts mitbestimmen dürfen. Horror! Kaum zu glauben, dass überhaupt jemand in der Gema ist. Es muss an Dummheit liegen. Klar, Dummheit! Kramm ist ja selbst das beste Beispiel. Dass er seine eigenen Rechte zur Mitbestimmung im Delegiertenwahlsystem verleugnet, ahnt man so erstmal nicht. Für Jawoll-Schreier oder zahlungsunwillige Musikverwerter ist er sofort gekauft als Märtyrer, der das Gema-Elend mitmacht, um andere treuherzig davor zu bewahren. Jemandem, der so ein hartes Schicksal freiwillig auf sich nimmt, nimmt man auch ab, dass die Gema mit omnipotenter Allmacht ausgestattet ist. Sie kann tun-und-lassen-was-sie-will. Gegen alles und jeden, ohne Recht und Aufsicht! Und nichts kann man dagegen machen – außer Piraten wählen. Horror! Dass nun bald die Clubs und Discotheken kläglich sterben müssen, weil die Gema sie durch kriminelle Selbstbedienung ruiniert, ist der Gipfel. Horror! Unfassbar ultra-unverschämte ca. 1,7 % des Gesamtumsatzes von Clubs und Discos sollen für Musikautoren abgeführt werden! Da greift man sich doch an den Kopf und fragt sich, warum Clubs und Discos überhaupt noch Musik spielen. Horror! Ja, und dass nur die von Natur aus stinkreichen Gassenhauer-Komponisten als angebliche „First-Class-Mitglieder“ der Gema an dem kläglichen Rest der Gema-Gelder, den sich nicht die gierige Verwaltung einsackt, zusätzlich bereichern, während unbekannte Szene-Komponisten und Newcomer leer ausgehen, ist auch Horror! Raubtierbestien sind die Gema-Leute! So muss man es aufbereiten. Dass diese „Bestien“ aufgrund von Förderungsmaßnahmen sogar mehr als den Anteil, den sie ausgeschüttet bekommen, für die Musikautorenschaft erwirtschaften, weiß ja keiner. Dass neue Mitglieder nicht einen Cent weniger für eine Werknutzung ausgeschüttet bekommen als jedes andere Mitglied, und zwar vom ersten Tag an, kann man bei so viel Horror auch nicht glauben. Und wer kennt dann noch die Netto-Einzelverrechnung? Wer (t)wittert, dass Kramm auf einem bereits abgeschafften Abrechnungsverfahren herumreitet? Ist doch auch egal!
Es geht darum, dass endlich jedem halbwegs uninformierten und damit politisch wertvollen Kulturbanausen klar wird: Kultur stirbt, wenn man die Gema nicht stoppt! Wen interessiert, dass viele kleinere Veranstalter nach der Tarifreform 2013 finanziell entlastet werden? Das ist nicht horrortauglich. Besser klingt es so: Wenn Großveranstalter vergleichbar zur Kasse gebeten werden wie die Kleinen, werden die Großen reihenweise dicht machen müssen. Und die Kleinen natürlich auch. (Ihnen fehlt wohl nach der Entlastung der nötige Drive, sich hochzuarbeiten?) Irgendwie so. Wie auch immer. Alles Scheiße! Der Schreichor bestätigt es. Und wir werden bald nur noch Mainstream hören. Vielfalt wird von der Gema „gleichgeschaltet“! Da haben wir ein richtig knalliges Horrorwort!
Jetzt kapiert? Horror! Faire Bezahlung der Musikautoren? Die Worthülse ist auch in Kramms Repertoire. Aber da von dem Geld, was die Gema einnimmt, bei den „Musikern“ ja nichts ankommt, weil es in mafiösen Horror-Löchern versickert, kann man ja gleich diese Einnahme streichen. Ja, „Musiker“ sind immer häufiger gar keine Gema-Mitglieder, sagt er. Da muss es doch jedem maximal Halbwissenden einleuchten, dass die Gema für alle schlecht ist. Wer weiß denn schon, dass „Musiker“ gar nicht in der Gema organisiert sind und auch nie waren, sondern nur Musikautoren, damit auch die Autoren etwas bekommen, wenn „Musiker“ ihr Repertoire benutzen. „Musiker“ bekommen ihr Geld von der GVL, während es die Gema zum Teil für sie eintreibt. Wenn sie jammern, dass sie von der Gema nichts bekommen, könnte man sie kurzerhand aufklären und beruhigen. Aber politisch wertvoller ist es, sie ihn ihrem Unwissen aufzustacheln. Dann kann man suggerieren: Auch die Musiker selbst sind gegen die Gema. Raffiniert. Ja, so muss Politik! Im Übrigen weiß ja wohl jeder, dass das Gema-Geld sowieso immer bei Dieter Bohlen landet, nachdem es durch die Löcher gesickert ist. Kann die Gema nicht endlich eine moderne Musikzensur einführen und Bohlen aus dem Geschmack der Menschen ausradieren? Und kann sie nicht bitteschön ihre Einnahmen gerecht nach Gießkannenprinzip an die Mitglieder verteilen, so dass einfach jeder Bundesbürger Gema-Mitglied wird und seinen Cent bekommt? Stattdessen zockt die Gema Millionen ab, um der Menschheit wider ihren Willen nichts anderes als Dieter Bohlen anzubieten. Horror!
Fest steht also: Die Gema ist an ganz vielem Ärger schuld, den jeder Einzelne täglich erleiden muss. Das muss man einfach geschickt abrufen, und fertig ist der Lack. Ob man es besser weiß oder nicht, spielt dabei keine Rolle. Scheiß-Gema! (Und Scheiß-GEZ! Und Scheiß-IHK! Soviel Zeit für Anstand muss sein! Den Scheiß-Parkuhren widmen wir uns, wenn die großen Ziele erreicht sind.) Um den Leuten eine eigene Rolle in seinem Horror-Theater zu geben, muss der Demagoge natürlich reimen. Los geht’s: „Wir – sind – hier, wir – sind – laut, weil – ihr – uns – die – Dis – cos – klaut!“ – Jawooolllll! Weiter: „Kul – tur – rettn’, Gema – an –Kett’n!“ – Jawooolllll!
Die Piraten haben Schwein mit Kramm. Aber sie müssen dennoch aufpassen. Von rechts wie links setzen Politiker aller Parteien geradezu krammpfhaft zum Wettbewerb an. Nehmen wir Klaus Wowereit. Der hat irgendwie jetzt auch verstanden, dass die Gema cool ist – allemal politisch wertvoll genug, um vom Debakel um den Neubau des Großflughafens Berlin-Brandenburg abzulenken. Es ist doch wirklich Horror: Die Gema missbraucht ihre Stellung als Monopolist! Und Wowereit ist der erste, der es der Allgemeinheit ehrlich und offen sagt: Die Gema vertritt die Interessen einiger weniger! Da muss man erstmal schlucken. Horror! Ein Verein, der für Rechte einer Minderheit eintritt? Wie soll das denn bitte die Mehrheit finden? Wie soll es dann Wählerstimmen bringen, für die Gema einzutreten? Und der Verein zielt auf eine ungerechte Verteilung der Erlöse ab. Schluss mit lustig! Scheiß auf den Flughafen und Scheiß auf Musikautoren! Die Gema wird gebasht, und das ist gut so!
Ja, da staunt man, wer plötzlich ultramoderne Politik kann, auch wenn er es, wie SPD-Kanzlerformatmann Dr. Frank Walter Steinmeier, erst noch übt. Jüngst wagte er, wie Zeugen berichten, die Aussage, die Gema müsse aufhören, Abmahnungen zu verschicken. Pause. Vor so viel Horror müsste Bruno Kramm eigentlich seinen Cowboyhut ziehen, und die Jawoll-Schreier müssten still werden: „Puh, wusste ich gar nicht. Na, da habe ich aber Glück, dass ich noch keine Abmahnung von der Gema bekommen habe. Gleich mal zu Hause anrufen. Halt! Oh Gott, der geleechte Klingelton…“ Steinmeier ist auch für eine runderneuerte Gema, die nicht nur die Mainstream-Stars versorgt. Markige Worte! Das überzeugt den, der nicht auf die Idee kommt, dass es Steinmeiers Redenschreiber sein könnte, der außer den Mainstream-Stars niemand von der Gema Vertretenen kennt. Naja, Steinmeier hat den Horror – anders als Kramm – nicht mit der Muttermilch aufgesogen. So hat ihn recht bald der Grusel ob des Widerhalls seiner eigenen Worte gepackt und ihn zu einem beschwichtigenden Bekenntnis veranlasst: Ich bin für die Gema.
Aber Brunos Konkurrenz schläft beileibe nicht. Regelrecht piratig hält es die zu Unrecht für bieder verschriene Junge Union Baden Württemberg. Vielleicht als Fähnchen im Wind des CDU-Bundestagsabgeordneten und DEHOGA-Schutzheiligen Christian Freiherr von Stetten. Sie stellt die Gema in einem preisverdächtigen Kurzfilm im Rahmen ihrer Kampagne „Hey Gema!“ als Organisation mafiöser Schutzgelderpresser dar. Wen interessiert, dass die Mutter-Partei sich gut mit dem Branchenverband DEHOGA steht und die Hotel- und Gastro-Lobby ihre Klientel ist und die sich nun mal mehr für die Vorteile der ganz großen Clubs interessiert (und ja auch für Politiker eindeutig mehr Annehmlichkeiten bereit hält als die Gema)? Außerdem macht es, wenn man selbst immer als korrupt bezeichnet wird, einfach auch mal Spaß, die Schmach weiter zu geben. ‚Nicht wir sind mafiös, sondern die Gema! Prost, JUngs!’ Kann man eigentlich verstehen! Die Jungen Liberalen Bayern finden wohl knackig: „Gema weg“. (Musikautoren? Ach was, die bilden doch kein echtes Unternehmertum ab. Als Unternehmer muss man verstanden haben, wie man an Musik herankommt, ohne dafür zu zahlen. So lebt es die IT-Branche vielfach vor. So machen es die ganz Großen. So macht es Google.) Der Kulmbacher Stadt- und Kreisrat der FDP, Thomas Nagel, will mit der Forderung, die Gema abzuschaffen, bald weiter nach vorne preschen. (Mal ehrlich: Musikveranstaltungen lohnen sich für Veranstalter nicht, wenn sie auch für Musik effektiv bezahlen müssen.) Nagel will statt der Gema eine Direktvermarktung der Künstler ohne teure Mittelsmänner. Dass er offenbar nicht mal im Ansatz kapiert hat, was die Gema den Veranstaltern für Vorteile bringt und dass Radio, Fernsehen, Clubs, Discos, Konzerte und so ziemlich alles, wo Musik gespielt wird, zusammenbrechen würden ohne eine Verwertungsgesellschaft, die ihnen Lizenzen sichert, weil dann jeder Musikautor mit jedem Verwerter und Aufführenden einzeln verhandeln müsste, braucht dabei ja nicht zu interessieren. Ähnlich kompetent ist die NPD Leipzig, die ja auch „jung, dynamisch, zukunftsorientiert“ ist und folgerichtig erkennt, dass die Gema geldgierig ist. Sie lehnt das Drehen an der Gebührenschraube ab. Die digitale Linke hat natürlich verstanden, dass Abgaben auf USB-Sticks ebenso Mist sind wie transparente, lineare Veranstaltungstarife. Und ein Gespür für das Coole und politisch Wertvolle der Gema haben selbstverständlich die Grünen, z. B. in Berlin: Es kann doch wohl nicht angehen, dass die Gema über das Singen von Liedern im Kindergarten streitet und Youtube-Videos blockiert! Horror! Wer weiß denn schon, dass Kindergärten für wenig Geld das Kopieren von Notenheften erlaubt wird, sie dadurch Geld für deren Kauf sparen und für das Singen niemals Abgaben erhoben werden? Wer weiß, dass die Gema nur das Inkasso für die VG Musikedition übernimmt? Wen interessiert, dass Youtube selbst die Videos sperrt und die Verhandlungen blockiert, um die Gema anzuschwärzen? Die Bundes-Grünen fordern auch schon mal eine Schutzfristenverkürzung (damit Autoren endlich auch mal was Neues schaffen und man sich ihr Werk sofort nach ihrem Tod schnappen kann! Scheinbar sind Autoren nicht biologisch abbaubar, sonst würden die Grünen besser mit ihnen umgehen und sie nicht enteignen!). Nur Agnes Krumwiede als besonders musikalische Abgeordnete der Grünen traut sich, Youtube (also Google) zu kritisieren und für die Gema Stellung zu beziehen. Was sagt man dazu? Anti-Horror? Für ihre Partei ist es aber allemal Horror. Sie mag als einzige verstanden haben, wozu die Gema gut ist, aber sie hat nicht verstanden, wie politisch wertvoll und cool die Gema ist, wenn man sie basht. Und mit Google sollte man es sich als moderner Politiker bloß nicht nicht verscherzen. Musikautoren über die Klinge springen zu lassen, ist weitaus vernünftiger. Was soll schon passieren? Musik bekommt man aus aller Welt, im Zweifelsfall umsonst. Aber Wähler bekommt man nicht aus aller Welt und ebenso wenig umsonst. Und Zuwendungen von Google bekommt man halt nicht, wenn man sich für den Schutz von Autoren-Rechten ausspricht. Da muss man schon auch Opfer bringen und sollte gut auf den großen Einflüsterer hören.
Also, liebe Piratenpolitiker aller Parteien: Schlagt auf die Gema ein! Immer drauf! Jede Stimme zählt! Horror!
AK
Nachtrag am 09.10.2012: Angie, du bist die Beste! Zwar brauchst du ein bisschen länger als deine aalglatten Vorreiter, aber jetzt hast du’s ja auch kapiert: „Man kann ja fast kein Fest mehr feiern, weil man sich dumm und dämlich bezahlt.“ (Angela Merkel) Horror! Mehr haben dir deine Berater nicht gesteckt? Oder hast du in deinem Leben einfach verdammt viele Feste gefeiert und führst uns das Resultat der Gema-Zahlungen in Person vor?
29.08.2012
Sehr geehrte Julia Schramm,
ich wollte Ihnen auf Ihrer Homepage eine Nachricht hinterlassen, aber Ihr Administrator mag mich nicht. Daher hoffe ich, dass die Schwarmintelligenz meine Nachricht zu Ihnen spült. Ich habe auch nur eine ganz kleine Bitte: Könnten Sie einen Link nennen, wo man Ihr Buch „Klick mich“ kostenlos herunterladen kann? Ich muss ja irgendwie entscheiden können, ob ich es kaufen soll. Das verstehen Sie sicherlich. Selbstverständlich zahle ich freiwillig irgendwann mal eine absolut angemessene Entschädigung an Sie, falls mir das Buch nachhaltig etwas wert ist. Das Geld werde ich Ihnen direkt zukommen lassen, denn ich bevorzuge den direkten Draht vom Verbraucher zum Urheber. So unterstütze ich zu 100 Prozent Sie und kann sicher sein, dass sich nicht die KNAUSerige Content Mafia alles einsackt. Dazu bräuchte ich Ihre Kontonummer. Für eine Internet-Exhibitionistin ist es ja kein Problem, die hier zu hinterlassen. Sie haben ja schon alles erstmalig erlebt… Wenn ich das Buch gelesen habe, werde ich übrigens die digitale Kopie weiterverkaufen. Das entschädigt Sie für den Aufwand, den ich Ihnen hier aufbürde: Was Sie für mich tun, tue ich für meinen Nächsten! Vielleicht sogar mehrfach! Wenn Sie nichts dagegen haben, stelle ich Ihr Buch auch in eine Tauschbörse, um Ihren Absatz so richtig anzukurbeln. Sollten Sie etwas dagegen haben, mache ich das dennoch, denn ich meine es wirklich gut mit Ihnen. Vielen Dank vorab für Ihre Kooperation!
Ekelektische Grüße,
Ihr AK
17.09.2012:
Sehr geehrte Julia Schramm,
da ich nichts von Ihnen gehört habe, gehe ich davon aus, dass Sie sich aus dem Netz zurückgezogen haben. Vielleicht hat der Buch-Vorschuss von 100.000 Euro ja gereicht, und Sie konnten sich in die Realität absetzen. Schade nur, dass Sie der Netzgemeinde immer noch keinen Link zum kostenlosen Download nennen. Da Kritiker im Moment nicht viel Gutes zu Ihrem (?) Werk (?) verlauten lassen (man liest da was von „Faselmorast„), wäre es doch auch in Ihrem Interesse, wenn eifrige Prosumenten Ihr Buch durch zwei bis drei eigene Sätze verbessern und unter eigenem Namen veröffentlichen könnten, damit es eine neue Chance bekommt. Sie betrachten das Buch ja auch nicht als Ihr geistiges Eigentum, was ich sehr löblich finde. Sie sind ein Filter für das, was in der Welt ist und allen gehört. Awsome! Also noch mal meine Bitte: Geben Sie sich einen Ruck!
Ekelektische Grüße,
Ihr AK
18.09.2012:
Sehr geehrte Julia Schramm,
es bestürzt mich, dass nun Dropbox eine dreckige, miese Schmutzkampagne gegen Sie startet. Wenn man Ihr Buch downloaden will, heißt es, das Buch sei in Ihrem Auftrag gelöscht worden. Ich bin sicher, dass in diesen harten Zeiten die gesamte Netzgemeinde hinter Ihnen steht. Wir alle wissen, wie sehr Sie sich für die Verfügbarkeit von Informationen als existenzielle Grundvoraussetzung für die soziale, technische und wirtschaftliche Weiterentwicklung unserer Gesellschaft einsetzen. Was Dropbox da macht, ist zynisch und ekelhaft. Und die Presse setzt sich schamlos drauf. Man unterstellt Ihnen, Sie würden den armen Bürgerinnen und Bürgern ins Gesicht pinkeln und sagen „klickt euch alle selbst“. So sind Sie nicht! Sie können diesem Treiben ein Ende setzen, wenn Sie endlich Ihren eigenen Link anbieten.
Mit ekelektischem Beileid
Ihr AK
Stunden später:
Sehr geehrte Julia Schramm,
dass es so schlimm um Sie steht, konnte niemand ahnen. Sie werden offenbar von der Content Mafia festgehalten und bedroht, um uns glauben zu lassen, es ginge Ihnen gut. „Jetzt krakeelt wieder der Mob“ sagen Sie. Und das Verhalten Ihres Verlags nennen Sie vorbildlich. Das kann ja nur eine Art Stockholm-Syndrom sein und spricht Bände über das, was man Ihnen antut. Folter, Gehirnwäsche und Netzentzug. „Der Mob“, dessen Geschrei Sie doch so feinfühlig erhört haben mit Ihrer Forderung nach Legalisierung nichtkommerziellen Kopierens und Zugänglichmachens – der würde Sie doch nicht verraten. Aber vielen Dank für die versteckte Botschaft. Alles wird gut. Hören Sie sich dieses Mashup an, sobald das offene WLAN steht, bis Anonymous Sie gefunden und in den Teich der Netzgemeinde zurück gerettet hat. Es kann sich nur um Jahre handeln.
Ekelektisch,
Ihr AK
PS: Und falls Sie sich allein fühlen – Sie sind es nicht! Und Sie können auch nichts dafür, wenn Ihre Partei Sie jetzt basht!
zu Wort die Gegenseite
News from the Goolag Since 2006 ~ A survival guide to the creative apocalypse: We follow issues and opinion important to professional creators. Data is the new exposure.
It is time to break the silence!
Notizen
Artists For An Ethical and Sustainable Internet #StopArtistExploitation
Kommunikationswissenschaftler beobachten Wahl- und Werbekampagnen
Über Medienarbeit und die Messung ihres Echos
Nachdenken über Lebensaspekte in der postmodernen Welt
Ideen/Gedanken/Sinvolles/Sinnfreies
11.200 m/s ist die Geschwindigkeit, die man braucht, um die Erde zu verlassen. Eine gute Metapher für "über den Tellerrand". Oder für "eine von den über 8 Millarden subjektiven Sichtweisen".
Wir denken, dass wir sind. Wissen es aber nicht.
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Marc O. Dreher
Freiheit - Liberalität - Bürgerrechte
Diving Into Action
ein musikalisches Tagebuch